Warum was wofür

Welche Scheine muss man haben?

Im Grunde kann man diese Frage einfach beantworten: Auf der See ist das im Grunde egal.

Dafür braucht es keinen Beitrag und so einfach ist es tatsächlich auch nicht. Denn auf dem Weg auf die hohe See muss man eben erstmal durch verschiedene Gewässer. Häufig sind es erst Binnenwasserstrassen, Mündungen dann die Küstengewässer. Und hier gibt es tatsächlich abhängig vom Boot Regelungen, die zu beachten sind. Beantworten wir mal: Warum was wofür?

Unabhängig vom Recht, wer auf den Wasserstraßen unterwegs ist, sollte wissen, worum es geht. Ein Sportbootführerschein ist daher meiner Meinung nach Pflicht.

Rechtlich braucht man einen Sportbootführerschein bei Schiffen mit einer Motorisierung über 11,03 kW/15 PS. Für die, die segelnd auf Binnenstrassen unterwegs sein wollen, genügt der SBF Binnen unter Segel.

Ein guter Start

Wer mit einem Schiff auf dem Wasser unterwegs ist, ein eigenes oder auch gechartet, sollte den SBF See in Kombination mit dem SBF See machen. Die Prüfung lässt sich recht gut in Kombination schaffen. Sowohl im Binnengewässer und auf See gelten Gesetze. Diese unterscheiden sich auch in einigen Bereichen. Man sollte mit den Sichtzeichen vertraut sein, navigieren können und wissen, wie man sich gegenüber den anderen Teilnehmern und besonderes der Berufsschifffahrt zu verhalten hat.

Wem die Prüfung aller Scheine etwas zu viel ist, macht erst den SBF See mit der Praxis. Das Modul für Binnen kann man dann zwei Wochen später machen.

SKS – muss das sein?

Vielleicht ist das Geschmacksache, aber wer mit einem Schiff auch über die 3sm hinaus fahren will, dem empfehle ich eindeutig den Sportküstenschifferschein. Die Ausbildung zum SKS umfasst mehr Details zur Navigation, Gezeiten- und Wetterkunde und auch die praktische Prüfung erwartet mehr Erfahrung. Der SKS kann auch erst mit 300sm auf dem Wasser abgenommen werden. Wer größere Yachten fahren möchte, sollte sich definitiv mit dem SKS auseinander setzen.

Funkzeugnisse

Hier gibt es eine rechtliche und eine persönliche Einschätzung. Grundsätzlich gilt: Wer ein Boot führt, auf dem eine DSC Funkanlage installiert ist, muss der Schiffsführer über eine entsprechende Funklizenz verfügen. Hinzu kommt, dass es Wasserstraßen gibt, auf denen eine aktive Funküberwachung verpflichtend ist (z.B. Müritz). Und wer chartert findet auf den Schiffen stets eine DSC Anlage und muss daher auch ein entsprechendes Funkzeugnis vorweisen.

Aber es gibt gute Gründe für den Erwerb der Funkzeugnisse. Es ist die effizienteste Möglichkeit, auf See zu kommunizieren. Je weiter man sich von der Küste entfernt, desto schlechter wird der Empfang mit dem Mobiltelefon. Ferner werden viele Informationen zu Wetter, Sperrungen und Warnungen über die Küstenfunkstellen ausgegeben. Man kann die Funkzeugnisse also nur empfehlen.

Fazit

Starte mit dem SBF See in Kombination mit dem SBF Binnen. Einmal im Lernmodus angekommen, mach doch gleich die Funkzeugnisse SRC/UBI. Und schon kann es losgehen. Es macht dann Sinn, sich mit der Theorie zum SKS zu beschäftigen und nach 1 Jahr einfach einen SKS Törn buchen.

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